Donnerstag, 25. April 2024, 19:00 Uhr, Saal des HdU
Universität Trier
Unser Denken und Erkennen ist für Kant an Bedingungen gebunden: Wir denken in Begriffen und schauen Gegenstände in Raum und Zeit an. Diese Bedingungen ergeben sich aus unseren Erkenntnisfähigkeiten: sie manifestieren sich in begrifflichen und anschaulichen Vorstellungen. Ist es aber möglich, dass es andere Wesen gibt, bei denen sich diese Fähigkeiten anders manifestieren? Kann es etwa einen Verstand geben, der nicht in Begriffen denkt, sondern intuitiv, d.h. anschaulich begreift? Oder kann es einen Verstand geben, der die gedachten Gegenstände unmittelbar zur Existenz bringt? Welche Konsequenzen folgen daraus?
Donnerstag, 23. Mai 2024, 19:00 Uhr, Saal des HdU
Humboldt-Universität, Berlin
Warum und an welchen Punkten schlagen sachliche Diskussionen in emotionalisierte Auseinandersetzungen um? Um dies zu erhellen wird das Konzept der Triggerpunkte eingeführt, welches einen analytischen Schlüssel für die Identifikation sensibler und oft mit Reaktanz verbundener politischer Themen bietet. Warum gehen Menschen bei Lastenfahrrädern, Veggie-Days oder der Diskussion ums Tempolimit oft an die Decke? Wie schüren politische Akteure über Triggerthemen Affekte und welche Folgen hat das für das politische System insgesamt?
Donnerstag, 20. Juni 2024, 19:00 Uhr, Saal des HdU
Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht und als solches im Grundgesetz verankert. Aber was umfasst die Meinungsfreiheit aus philosophischer Perspektive? Was ist eine Meinung, und was bedeutet es, dass sie frei ist? Haben wir alle ein Recht auf unsere eigene Meinung, und inwiefern sind unsere Gedanken und unsere Rede frei?
Donnerstag, 26. Oktober 2023, 19:00 Uhr, Saal des HdU
Justus-Liebig-Universität Gießen
Stellen Sie sich vor, dass Sie nur einen von zwei Menschen retten können, die sich in der gleichen lebensbedrohlichen Situation befinden. Eine dieser Personen ist Ihnen unbekannt, die andere wird von Ihnen sehr geliebt. Was sollen Sie tun? Die Antwort scheint klar: einen Menschen retten. Aber dürfen Sie dabei den Menschen bevorzugen, den sie (zufällig) lieben, wenn das bedeutet, dass dadurch ein anderer Mensch, der ihnen (zufällig) fremd ist, nicht gerettet werden wird? Wäre das nicht vielmehr eine zwar psychologisch verständliche, aber moralisch problematische Form der Parteilichkeit? Oder ist Moral manchmal nicht alles, worauf es ankommt?