26. November 2020
Universität Utrecht
Könnte ich in einem Computer weiterleben oder endet meine Existenz mit der meines Körpers? Wann ist man eigentlich noch „dieselbe Person”? Diskutieren Sie mit Prof. Dr. Daniel Cohnitz Fragen zu unserem Selbstbild und zur personalen Identität.
Sollten Sie unseren Livestream verpasst haben oder möchten gerne nochmal die Inhalte der Abende reflektieren, sind Sie hier genau richtig!
Einfach die Videos starten und an den zugehörigen Abstimmungen teilnehmen! Wie bei uns üblich wird Ihnen zunächst ganz unvoreingenommen eine Frage zu einem Gedankenexperiment gestellt, die nach Ihrer Abstimmung dann philosophisch erläutert wird. Dann haben Sie nochmal die Möglichkeit abzustimmen: Hat der philosophische Input Ihre Meinung gefestigt oder möchten Sie diese revidieren?
Sollten Sie eigene Eindrücke und Gedanken teilen wollen, finden Sie in unserem Diskussionsteil dazu die Möglichkeit!
* Unsere Umfrage gibt nur ein Stimmungsbild wieder. Sie ist weder als tatsächliche Einwilligung/Widerspruch, noch als wissenschaftliche Studie zu verstehen.
* Unsere Umfrage gibt nur ein Stimmungsbild wieder. Sie ist weder als tatsächliche Einwilligung/Widerspruch, noch als wissenschaftliche Studie zu verstehen.
Argumentativer Fehler: Körperkriterium, deswegen Fingerabruck; Teleportation genügt Körperkriterium nicht – ABER FINGERABDRUCK SCHON.
Also kann man nicht von Identifikation über Fingerabdruck zu Körperkriterium gehen, um dann Teleportation abzulehnen, die den Fingerabdruck ERHÄLT.
Psychisches Kriterium: Identität ist Software, Gehirn Hardware: es gibt keine zwei gleichen Gehirne, also keine gleiche Hardware. Software kann nicht einfach für andere Hardware kopiert werden. Der Vergleich mit Software macht nur Sinn wenn man mit z.B. einem Deep-Neural-Network auf einer spezifischen Rechnerarchitektur vergleicht. Das auf eine andere Rechnerarchitektur zu „kopieren“ ist nicht trivial. Das Beispiel ist unpassend und ich habe mich gefragt, ob der Vortrag auch sonst so unsauber oder falsch ist. Ist das Philosophie? Worin liegt der Sinn mit Science-Fiction-Geschichten zu argumentieren?
Wenn man ein Problem nur anhand der Teleportation darstellen kann, dann finde ich das Thema komplett irrelevant. Dann höre ich lieber Physikerinnen zu, die eindimensionale Universen berechnen (in denen sicher nichts leben kann) – die geben wenigstens zu, dass sie nur die Mathematik ausprobieren und nicht etwas über Wirklichkeit aussagen wollen.