Donnerstag, 24. Oktober 2024, 19:00 Uhr, Saal des HdU
Universität Köln
Wir sehen uns und andere als Personen, die für das, was sie tun, verantwortlich sind, z.B. wenn ich eine Vase zerbreche. Wurde ich vorher gestoßen, entschuldigen wir dies. Wenn unser Verhalten durch Naturgesetze bestimmt ist, sind wir dann immer entschuldigt?
Freitag, 13. September 2024, 21.00 – 21.20 Uhr, Saal des HdU
Stellen Sie sich vor, Sie wissen alles über Farben: Ob aus Perspektive der Physik, Medizin, Psychologie, Kulturgeschichte oder Ästhetik: Sie kennen das Thema aus allen wissenschaftlichen Perspektiven. Da ist nur ein kleines Detail: Sie haben noch nie selbst Farben gesehen! Und dann öffnet sich für Sie diese Welt, über die Sie schon alles wissen: Zum ersten Mal in Ihrem Leben sehen Sie Farben mit eigenen Augen.
Alle Infos zur Nacht der Wissenschaft gibt es hier, alles zu unserem Beitrag hier.
Donnerstag, 20. Juni 2024, 19:00 Uhr, Saal des HdU
Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht und als solches im Grundgesetz verankert. Aber was umfasst die Meinungsfreiheit aus philosophischer Perspektive? Was ist eine Meinung, und was bedeutet es, dass sie frei ist? Haben wir alle ein Recht auf unsere eigene Meinung, und inwiefern sind unsere Gedanken und unsere Rede frei?
Donnerstag, 25. April 2024, 19:00 Uhr, Saal des HdU
Universität Trier
Unser Denken und Erkennen ist für Kant an Bedingungen gebunden: Wir denken in Begriffen und schauen Gegenstände in Raum und Zeit an. Diese Bedingungen ergeben sich aus unseren Erkenntnisfähigkeiten: sie manifestieren sich in begrifflichen und anschaulichen Vorstellungen. Ist es aber möglich, dass es andere Wesen gibt, bei denen sich diese Fähigkeiten anders manifestieren? Kann es etwa einen Verstand geben, der nicht in Begriffen denkt, sondern intuitiv, d.h. anschaulich begreift? Oder kann es einen Verstand geben, der die gedachten Gegenstände unmittelbar zur Existenz bringt? Welche Konsequenzen folgen daraus?
Donnerstag, 18. Januar 2024, 19:00 Uhr, Saal des HdU
Humboldt-Universität, Berlin
Gemäß mittelalterlicher Auffassung werden alle Personen nach dem Tod mit ihrem eigenen Körper auferstehen. Doch was wäre, wenn ein Menschenfresser schon vor dem Tod ihre Körper verspeisen würde? Könnten dann alle Personen und der Menschenfresser ihre eigenen Körper zurückbekommen? Oder gäbe es einfach zu wenig Körper? Wie hängt die Identität von Personen mit ihren Körpern zusammen?
Donnerstag, 30. November 2023, 19:00 Uhr, Saal des HdU
Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Gehen Sie einmal davon aus, dass es weder für noch gegen Gottes Existenz zwingende Argumente gibt. Was dann – sollen Sie an Gott nun glauben oder nicht? Oder können Sie auch einfach unentschieden bleiben? Das können Sie nicht, sagt der Mathematiker, Philosoph und Theologe Blaise Pascal: Denn Unentschiedenheit ist praktischer Atheismus. Sie müssen sich entscheiden! Aber wie? Pascal rät Ihnen: Glauben Sie an Gott. Wer auf Gott wettet, gewinnt in jedem Fall! Kann dieser Ratschlag überzeugen?
Donnerstag, 29. Juni 2023, 19:00 Uhr, Saal des HdU
Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
Stellen Sie sich vor, Sie wachen auf und bemerken, dass ein berühmter, aber bewusstloser Geigenvirtuose durch eine medizinische Apparatur an Ihren Blutkreislauf angeschlossen ist. Man erklärt Ihnen, dass der berühmte Geiger die nächsten neun Monate nur überleben wird, wenn er physisch mit Ihnen verbunden bleibt. Nach Ablauf dieser neun Monate würde sich sein Gesundheitszustand stabilisiert haben und Sie wären wieder frei. Sollten Sie jedoch die Verbindung trennen, wird er sterben. Niemand außer Ihnen kann Ihre Rolle übernehmen. Bleiben Sie angeschlossen oder trennen Sie die Verbindung?
Gemeinsam begeben wir uns auf eine philosophische Reise durch den Weltraum. Als Crew des Raumschiffes denXterprise erwarten uns verschiedene Aufgaben und Rätsel: Beamen? Super praktisch und völlig unbedenklich – oder etwa nicht? Warum bewegen sich einige Planeten unseres Sonnensystems so seltsam? Und was ist mit unserer neuen hochtechnologischen Kollegin Data? Sollten wir sie als Gegenstand oder als gleichwertige Person betrachten? Und was ist mit uns? Jetzt mit abstimmen und an der offenen Diskussion teilnehmen!
Donnerstag, 25. Mai 2023, 19:00 Uhr, Saal des HdU
Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
Wir verwenden Sprache, um auf vielfältige Weise damit zu handeln: Wir behaupten so manches, wir informieren, wir flunkern, wir warnen, wir versprechen, wir bitten. Manchmal laden wir auch zu einer Party ein, halten eine Rede, erzählen einen Witz, eröffnen das Buffet oder fordern jemanden zum Tanz auf – alles mit Sprache. Wie wir heute wissen, können auch einige nicht-menschliche Tiere kommunizieren und mit Sprache handeln. Was aber ist mit Maschinen? Immerhin spielen intelligente und sprachfähige Maschinen eine immer wichtigere Rolle in unserem Leben. Aber können sie auch etwas meinen?
Donnerstag, 27. April 2023, 19:00 Uhr, Saal des HdU
Technische Universität München
Stellen sie sich vor, die Menschheit würde durch ein galaktisches Unglück ausgelöscht. Gilt danach immer noch der Satz von Pythagoras? Oder 1+1=2? Oder der Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung? Kann es Mathematik geben, ohne Menschen, die darüber nachdenken? Gibt es unentdeckte Teilgebiete der Mathematik, und stehen dort die Ergebisse schon fest? Wird Mathematik entdeckt oder erfunden? Der Abend gibt einen kleinen Einblick in die Welt mathematischer Denkweisen, der Frage nach Korrektheit, Verlässlichkeit und den Wert von Erkenntnis. Wunder und Wundern inbegriffen.
Donnerstag, 19. Januar 2023, 19 Uhr
Freie Universität Berlin
Soll Deutschland mehr Migrant:innen aufnehmen? Wie sollen autonome Fahrzeuge programmiert werden? Wie sieht ein gerechtes Steuersystem aus? denXte diskutiert mit Dr. Norbert Paulo, aus welcher Perspektive solche und ähnliche moralische Fragen beantwortet werden sollten: Muss man dafür besonders viel Wissen haben oder ist es besser, nicht alles zu wissen?
Donnerstag, 24. November 2022, 19 Uhr
Humboldt-Universität, Berlin
Stellen Sie sich vor, Sie wären ein Gehirn im Tank, dem böse Wissenschaftler die Wirklichkeit bloß simulieren. In dem Fall würde Ihnen die ganz genau so erscheinen, wie sie Ihnen tatsächlich erscheint. Aber wenn Sie in diesem Szenario alles genau so erleben würden, als wenn Sie ein gewöhnlicher Mensch aus Fleisch und Blut wären, wie können Sie dann wissen, dass Sie kein Gehirn im Tank sind? Und wenn Sie nicht wissen können, dass Sie kein Gehirn im Tank sind, können Sie dann überhaupt irgendetwas wissen? Diskutieren Sie mit Dr. Romy Jaster über die Möglichkeit und die Grenzen unseres Wissens.
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 19 Uhr
Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
Wann sind unsere Handlungen frei? Genügt dazu die Abwesenheit von äußeren Zwängen? Oder sind auch innere Zwänge zu berücksichtigen? Genügt es, dass wir uns frei fühlen? Oder gibt es objektive Kriterien für Freiheit? Könnten wir uns selbst dann als frei bezeichnen, wenn andere unsere Handlungsentscheidungen präzise voraussagen könnten?
Freitag, 16.09.2022, 19:00-21:00
Universität Fribourg, Schweiz
Die Existenz künstlicher Intelligenz bezweifelt niemand. Aber gibt es auch künstliches Bewusstsein? Müssen wir ernstlich damit rechnen, dass ein Humanoid wie Data etwas erlebt? Sollten wir annehmen, dass es für Data irgendwie ist, einem Menschen in die Augen zu sehen? Um das herauszufinden, müssten wir, so scheint es, ‘in ihn hineinschlüpfen’, wir müssten seinen Körper zu unserem machen. Aber das geht nicht. Wie können wir jemals herausfinden, ob ein Roboter etwas erlebt? Können wir es überhaupt herausfinden? Und vor allem: Was genau wollen wir denn wissen, wenn wir diese Frage stellen?
Freitag, 09. September 2022, ab 17 Uhr
denXte ist wieder bei der Nacht der Wissenschaft mit dabei! Steigen Sie im gemeinsamen Gespräch in verschiedene Gedankenexperimente der Philosophie ein und diskutieren Sie mit!
Das komplette Programm und einen Übersichtsplan finden Sie auf der offiziellen Webseite.
Uns finden Sie am Stand 16 auf dem Schadowplatz – Wir freuen uns auf Sie!
Dienstag, 5. Juli 2022, 19:00
Freie Universität Berlin
„Alles fließt“, soll der griechische Philosoph Heraklit gesagt haben, und: „Wir steigen nie zweimal in denselben Fluss.“ Was für Flüsse gilt, gilt aber ebenso für Schiffe, Städte und Personen: alles ist ständig im Wandel begriffen. Trotzdem gehen wir davon aus, dass der Rhein heute noch derselbe ist wie gestern (wo käme sonst die Geographie hin?) und dass unsere Freunde noch dieselben sind, mit denen wir es in der Vergangenheit zu tun hatten. Was heißt es aber, dass Dinge und Personen über die Zeit und Veränderung hinweg dieselben bleiben? Dieser Frage gehen wir mit altehrwürdigen philosophischen Gedankenexperimenten wie dem „Schiff des Theseus“, aber auch neuen philosophischen Theorien zum Verhältnis von Zeit und Raum nach.
Dienstag, 31. Mai 2022, 19:00
Rationalität gilt als ein Wesensmerkmal von Menschen. Aber was bedeutet es, rational zu sein? Ist damit gemeint, dass jeder Mensch immer rational handelt? Was heißt rationales Handeln? Handelt man rational, wenn man in jeder Handlungssituation in Bezug auf die eigenen Wünsche und Überzeugungen die optimale Handlung wählt? Oder bedeutet es, sich an längerfristigen Prinzipien und Normen zu orientieren? Oder handelt man rational, wenn man „smart“, d.h. nach einfachen Faustregeln agiert?
Dienstag, 26. April 2022, 19:00
Humboldt-Universität, Berlin
Stellen Sie sich vor, Ihnen fiele ein Buch in die Hände, in dem Ihr ganzes Leben beschrieben ist – nicht nur Ihre Vergangenheit, sondern auch Ihre Zukunft. Und zwar nicht so allgemein und nichtssagend wie in einem Horoskop, sondern präzise und in allen Details. Dass Sie einmal sterben werden, ahnten Sie schon. Sie erfahren aber auch, wann, wo und wie das geschehen wird. Was würden Sie denken? „Das geht doch gar nicht, so ein Buch kann es nicht geben!“ Mag sein, deshalb ist es ja ein Gedankenexperiment. Was tun Sie? Ignorieren Sie die Voraussage? Versuchen Sie, sie zu widerlegen? Finden Sie sich mit Ihrem Schicksal ab, weil sie ohnehin nichts daran ändern können?
24. Juni 2021
Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
Es scheint nicht ausgeschlossen, dass uns die immer leistungsfähigere Medizin eine radikale Lebensverlängerung ermöglicht. Löst sich damit das existenzielle Problem der Endlichkeit? Oder mutiert dieses Problem zu einem ebenso drängenden Problem der Unendlichkeit? Inwieweit ist das endlose Leben, falls denkbar, auch vorstellbar und wünschbar?
19. Mai 2021
Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
Dürfen wir ein teures Medikament stehlen, wenn es für einen uns nahe stehenden Menschen überlebenswichtig ist, wir das Geld dafür aber nicht aufbringen können? Wäre das verständlich, aber moralisch falsch? Diskutieren Sie mit Prof. Dr. Simone Dietz über die Bedeutung von Parteilichkeit & Unparteilichkeit, Vernunft & Gefühl in der Moral.
21. Januar 2021
Universität Bern
Mit unseren Handlungen bewirken wir Veränderungen in der Welt. Aber manchmal ist es schwer zu sagen, ob jemand ein Ereignis verursacht hat. Macht es dafür einen Unterschied, ob mit der Handlung moralische Normen oder sogar Gesetze verletzt wurden? Oder sind Zusammenhänge zwischen Ursachen und Wirkungen unabhängig von moralischen Überlegungen?
10. Dezember 2020
Ruhr-Universität Bochum
Wir sagen nur, dass wir etwas wissen – zum Beispiel, dass Campino in Düsseldorf geboren ist – wenn wir es nicht bloß erraten haben, sondern auch gute Gründe dafür sprechen. Darf also gar kein Glück im Spiel sein, wenn wir etwas wissen? Was wäre, wenn Campino selbst irrtümlich glaubt, dass er in Oxford geboren wurde, aber uns trotzdem allen erzählt, dass er in Düsseldorf zur Welt kam – hätten wir dann nicht mit etwas Glück doch die Wahrheit erkannt?
26. November 2020
Universität Utrecht
Könnte ich in einem Computer weiterleben oder endet meine Existenz mit der meines Körpers? Wann ist man eigentlich noch „dieselbe Person”? Diskutieren Sie mit Prof. Dr. Daniel Cohnitz Fragen zu unserem Selbstbild und zur personalen Identität.
16. Januar 2020
Friedrich-Whilhelms-Universität, Bonn
Ziehen wir authentische Erfahrungen einem künstlichen, nur vorgetäuschten Glück vor, auch wenn die wirklichen Erfahrungen nicht so freudvoll sein sollten? Das Gedankenexperiment, das Frau Professor Brendel mitbringt, fordert unsere Intuitionen heraus: Wie wollen wir leben?
28. November 2019
Universität Köln
Donald Trump benutzt den Ausdruck Fake News, um die kritischen Qualitätsmedien massiv zu verunglimpfen. Professor Grundmann wird Gedankenexperimente und Argumente präsentieren, mithilfe derer wir gemeinsam eine angemessene Definition des Begriffs „Fake News“ finden können.
31. Oktober 2019
Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
Seit längerem gilt in der Medizin der so genannte Hirntod als die Grenze zwischen Leben & Tod. Hirntod bedeutet dabei: unwiderruflicher Ausfall der Funktionen des gesamten Gehirns. Professor Birnbacher diskutiert mit uns die medizinische Hirntod-Definition und gleicht sie mit unseren Intuitionen ab.
13. September 2019